Ein wenig über Rømø
Ein paar hundert Meter vom Campingplatz finden Sie Der Kommandørgård des Nationalmuseums. Kommandør ist das holländische Wort für Kapitäne. Der Hof stammt aus dem Jahre 1748, und ist vollständig restauriert mit Wandgetäfel, Decken und Türen. Die Wände sind mit holländischen Kacheln bedeckt, und das Inventar ist nach damaligen Normen sehr vornehm.
Die Kapitäne fuhren auf holländischen und deutschen Schiffen (1700-1800) auf Walfang bei Grönland, und brachten Wohl-stand nach Rømø. In der Hochsaison wird mehrmals vor dem Kommandgård von lokalen Volkstänzern in Trachten der Gegend eine Vorführung von Volkstänzen stattfinden. Nach der Vorführung kann das Publikum am Tanz teilnehmen.
Die älteste und kleinste Schule Dänemarks liegt auch ganz nah am Campingplatz. Die Schule wurde von 1784 bis 1874 benutzt, und hatte zeit-weise bis zu 40 Kindern. Als Lehrer war ein alter Kommandeur, der stets direkt von den Eltern bezahlt wurde sowohl mit Geld als auch mit Naturalien. Die Mädchen mussten den Klassenzimmer saubermachen, und die Jungen mussten feuerung mitbringen und dafür sorgen, dass im gusseisernen Ofen Feuer war. Ausserdem hat der Lehrer noch reih um bei den Eltern das warme Mittagessen erhalten.
Rømø hat einige Sehenswürdigkeiten von überregionaler Bedeutung:
Der Kommandørgården („Kommandeurshof“) ist einer der alten, reichen Erbhöfe Rømøs und wurde lange Zeit vom Amtsvorsteher der Insel bewohnt. Der Kommandeurshof ist heute einer der Standorte des dänischen Nationalmuseums. Südlich davon befindet sich als Teil des Standortes die Toftum Skole, die kleinste und älteste Schule Dänemarks.
Die Rømø Kirke, aus dem Jahr 1200, ausgebaut im 17. und 18. Jahrhundert, ist dem Schutzheiligen der Seefahrer Sankt Clemens geweiht. In ihrem Inneren gibt es mehrere kostbareVotivschiffe. Umgeben ist die Kirche von einem Friedhof mit Grabsteinen reicher Walfangkapitäne, so genannter Kommandeursteine.
Das Rømø-Sommerland ist ein vielseitiges Freizeitzentrum für die ganze Familie. Es wurde Ende der 1980er Jahre gebaut.
Der große Fischereihafen in Havneby ist Heimathafen vieler Krabbenfischer.
Erwähnenswert ist Nordeuropas breitester Sandstrand (Havsand im Süden und Juvre Sand im Norden), der bei Niedrigwasser rund 4 km breit ist; ein Großteil dieser Sandmassen wird von der Nachbarinsel Sylt abgetragen und auf Rømø angespült. Er ist breiter als der Kniepsand bei Amrum.
Ein Walschädelknochen ist auf einer Freifläche im Ort Kongsmark aufgestellt.
Im Naturcenter Tønnisgård wird das ganze Jahr über eine Ausstellung über das Wattenmeer und Rømøs Natur und Kultur gezeigt: Es gibt unter anderem ausgestopfte Seehunde und Vögel, eine vier Meter lange Barte einesBartenwales, Knochen von einem der gestrandeten Pottwale, einen 2,2 Kilogramm schweren Bernsteinklumpen und anderes. Das Naturcenter veranstaltet unter anderem Wattwanderungen und Bunkerführungen.